Mit WhatsApp gegen Dürren und Hunger. Kleinbauernfamilien brauchen dringend Hilfe in einem der ärmsten Länder der Erde.
Im Osten Simbabwes leiden die Kleinbauernfamilien immer häufiger unter Dürren und Zyklonen. Eine kleine Organisation hilft ihnen, mit den Folgen des Klimawandels zu leben. Seit 42 Jahren sind Evelyn und Gift Dirani nun verheiratet. Lange teilten sie ein bescheidenes, aber erfülltes Leben. Irgendwie warf die Ernte immer genug ab, für sie, ihre Kinder und die Enkel. Doch vor etwa zehn Jahren begann der Regen immer häufiger auszubleiben. Die Temperaturen stiegen, die Erträge ihrer Felder sanken. Erst war es ein Tag in der Woche, an dem sie hungrig zu Bett gingen. Dann zwei.
Den wenigen Regen effektiv nutzen
Zwischenzeitlich dachten die beiden: „Wir haben keine Chance.“ Doch dann lernten sie die Mitarbeitenden von TSURO kennen. Mit Unterstützung von Brot für die Welt hilft die Organisation mehr als 1.000 Kleinbauer:innen in der Region Chimanimani, mit den Folgen des Klimawandels zu leben. Welches Saatgut funktioniert unter den veränderten Klimabedingungen? Wie lässt sich der geringe Niederschlag effektiv nutzen? Wie die Schäden von Stürmen minimieren? Auf diese Fragen liefert TSURO Antworten.
Weithin sichtbare Erfolge
Auf ihrem steilen Hang haben die Diranis Dutzende Steinreihen angelegt und Tausende Mulden gegraben. So rauschen heftige Regenfälle nicht mehr ungebremst ins Tal. Auf ihren Feldern gedeihen inzwischen Erdnüsse, Sorghum, Fingerhirse und Sesam.
Vor Kurzem haben sich die Eheleute der WhatsApp-Gruppe von TSURO angeschlossen. So können sie ihr erworbenes Wissen an andere weitergeben und ihrerseits Tipps erhalten.
Stichwort: Ernährung
Fast 700 Millionen Menschen weltweit leiden an Hunger und Unterernährung ‒ das heißt, etwa jeder elfte Mensch hat nicht genug zu essen. Mehr als zwei Milliarden Menschen sind mangelernährt. Für ein gesundes und menschenwürdiges Leben fehlen ihnen wichtige Nährstoffe wie Vitamine, Jod oder Eisen. Besonders tragisch: Ein großer Teil der Unter- und Mangelernährten lebt auf dem Land, also dort, wo Nahrungsmittel produziert werden. Der Kampf gegen Hunger und Mangelernährung ist ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit von Brot für die Welt:
- Wir helfen Kleinbauernfamilien, mit umweltfreundlichen Methoden höhere Erträge zu erzielen.
- Wir klären die Bevölkerung in den Ländern des Südens über die Bedeutung einer vielfaltigen und gesunden Ernährung auf.
- Wir unterstützen insbesondere Frauen, da sie oftmals die entscheidende Rolle bei der Ernährung ihrer Familien spielen.
Wenn Sie unser Projekt unterstützen und fördern möchten, ist hier unser Spendenkonto:
Evangelische Kirche Euskirchen | Kreissparkasse Euskirchen – IBAN: DE89 3825 0110 0002 6022 82 Vermerk: Simbabwe-Brot für die Welt
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