Ein Tag auf dem Friedhof

Am Totensonntag lud das Café Paradies zu einer außergewöhnlichen Veranstaltung auf den Euskirchener Friedhof ein.

 „Bevor ich sterbe, möchte ich …“ Dieser Gedanke, fiel beim Betreten der Trauerhalle als erstes ins Auge. Sich mit dem Lebensende – das jeden Menschen erwartet – zu beschäftigen, dazu regte die Ausstellung an.

Sterbesakramente, Gebete und Symbole für den Tod und das Sterben lernten die Besucher*innen ebenso kennen wie Bräuche der Vergangenheit z.B,. warum früher Spiegel verhüllt wurden, nachdem ein Mensch gestorben war. Einige Urnen und ein Sarg zum Anfassen führten dazu, dass über eigene Bestattungswünsche nachgedacht wurde.

Kurt Lingscheidt von der Stadtverwaltung informierte interessierte Besucher*innen über die Geschichte der Tuchstadt Euskirchen. Mit einer Führung von „Tuch zu Tuch“ zeigte er die prachtvollen Gräber der Euskirchener Tuchmacherfamilien und erzählte Geschichten und Anekdoten über die Tuchmacherei in der Kreisstadt.

Im Anschluss an die Führung erwarteten die Gäste nachdenkliche Texte über den Tod, das Sterben aus unterschiedlichen Perspektiven des Lebens. Musikalisch wurde die Veranstaltung mit Werken von Bach Chopin u.a. abgerundet.