Vom 27. August bis 10. September zeigt die Evangelische Kirchengemeinde eine Wanderausstellung, die sich besonderen Frauen widmet, die die Reformation vorangebracht haben – seit 1517.
Von Anfang an entwickelt sich die Kirche weiter, neue Gedanken verändern den Glauben und das Leben in der Gemeinde. Oft wird solch ein Wandel an besonderen Personen festgemacht, wie Martin Luther etwa. Zum weltweiten Erfolg der Reformation haben viele Menschen beigetragen, unter ihnen auch Frauen.
Wer sind diese Reformatorinnen? Die Ausstellung zeigt drei Gruppen von Frauen: Schriftstellerinnen, die theologisch gearbeitet haben, Herrscherinnen und Ehefrauen von Reformatoren.
Autorinnen, wie z.B. Argula von Grumbach, deren Flugschriften riesige Auflagenzahlen erreichten, die mit denen Luthers mithalten können, Frauen, die beherzt als Fürstinnen das umsetzten, was sie für wahr und richtig hielten wie Elisabeth von Calenberg-Göttingen, die eine Landeskirchenordnung und die erste protestantische Staatsethik verfasste, Ehefrauen, die wie Katharina von Bora das reformatorische Wirken unterstützten und beförderten und materiell erst möglich machten.
Später kamen andere Rollen hinzu, die Frauen wahrnehmen konnten und in denen sie die Kirche weiterhin reformierten. Deshalb sind in der Ausstellung auch Personen wie Friederike Fliedner dabei, Mitbegründerin der Kaiserswerther Schwesternschaft im 19. Jahrhundert, Ilse Härter, erste ordinierte Theologin in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, und Dorothee Sölle, die befreiungstheologische Impulse in die Kirche der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts brachte.
Was bewegte sie? Welche Rolle und Bedeutung hatten Frauen in und für die Reformation? Die Ausstellung zeigt Frauen vom 16. bis 21. Jahrhundert, die für die Entwicklung der evangelischen Kirche eine wichtige Rolle gespielt haben …
Geöffnet ist die Ausstellung Montag – Freitag von 9:00 – 17:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.